Blutiger Boden

Die Tatorte des NSU – Fotografien von Regina Schmeken

2016

Wanderausstellung
Auftraggeber: Militärhistorisches Museum Dresden

Stationen der Ausstellung: MHM Dresden, Martin-Gropius-Bau Berlin, Rathausgalerie Kunsthalle München u.a.

Regina Schmeken fotografiert seit Mitte der siebziger Jahre, seit 1980 werden ihre Fotografien ausgestellt. Sie erhielt nationale und internationale Auszeichnungen, u.a. den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, sowie den „Prix de la Critique“
der Rencontres Internationales de la Photographie in Arles. Schmeken gehört zu den renommiertesten deutschen Fotografinnen der Gegenwart. Unser Büro unterstützte in den Bereichen Ausstellungs- und Textmanagement die Planung und Realisierung der Begleitpublikation, inkl. Autorenakquise und Betreuung, Schnittstellenmanagement zu Verlag, Lektorat und Herausgeber. Das Buch wurde in die Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung aufgenommen.

Das Beklemmendste an diesen Fotografien ist, dass auf ihnen weder die Mörder noch die Mordopfer zu sehen sind. An Schmekens Aufnahmen wirkt gerade das Unauffällige, Banale und Gewöhnliche unheimlich. -Hans Magnus Enzensberger

Regina Schmeken hat die Orte des Verbrechens aufgesucht, sie hat sich für Schwarzweißfotografien entschieden, sie zeugen von ihrer großen Kunst. Schaut man böse Orte, Schauplätze, Hinrichtungsstätten? Ich wollte den Blick vor Kummer abwenden und konnte es doch nicht. Es fehlt auf jedem Bild der entscheidende Mensch: der hingerichtete Mann, die hingerichtete Frau. Die Fotografin hat diese grauenhafte Leere eingefangen. Dafür gebührt ihr mein Dank. -Feridun Zaimoglu